STRAELEN.  Zu einer Einrichtung mit dem Ziel, den Bürger zu informieren und an  Diskussionsprozessen teilnehmen zu lassen, wird die CDU Straelen in Zukunft regelmäßig öffentliche Mitgliederversammlungen veranstalten. Die  erste  Mitgliederversammlung dieser Art fand jetzt in Herongen statt.

Die Stadtverbandsvorsitzende Monika Mertens begrüßte in den sehr gut besuchten Räumlichkeiten besonders die beiden Referenten des Abends, den CDU-Fraktionsvorsitzenden Hans-Josef Hammans sowie den Bürgermeister der Stadt Straelen Johannes Giesen. Zuerst informierte Hans-Josef Hammans über verschiedene Themenbereiche, die in jüngster Vergangenheit im Stadtrat behandelt wurden oder demnächst anstehen, wie zum Beispiel Bebauung Glasweg, Gewerbegebiet Hetzert, Schulentwicklung. Er zeigte auf, dass trotz der eindeutigen Mehrheitsverhältnisse eine sehr gute und fruchtbare „Streit- und Diskussionskultur“ im Rat bestehe. Große Aufmerksamkeit in der Versammlung fand die Ankündigung über die Initiative der CDU gegen Drogen- und Alkoholkonsum bei Kindern und Jugendlichen.

Im Anschluss hieran informierte Bürgermeister Johannes Giesen über die Verkehrserschließung des zukünftigen Gewerbeansiedlungsbereichs in Herongen-Niederdorf. In seiner Einleitung wehrte sich Giesen nochmals eindringlich gegen erhobene Vorwürfe, der Standort sei nicht neutral und objektiv ausgewählt worden, der AIternativstandort Altbroekhuysen nicht ernst haft geprüft und untersucht. Er forderte alle an dieser Diskussion Beteiligten auf sich sachlich und fair zu verhalten.

Giesen erläuterte, dass in dem rund 105 Hektar umfassenden Bereich neben der Ansiedlung der zentralen Blumenversteigerung von NBV+UGA Erweiterungsflächen für die Karl Kühne KG sowie für weitere Gewerbeflächen (sogenannte Affine Betriebe)  vorgesehen sind. Blicke man auf die bisherige Entwicklung des Vorhabens zurück, so kommt insbesondere dem Thema der Verkehrserschließung des zukünftigen Gebietes eine wichtige Rolle im Rahmen der Planung, Abwägung und in der öffentlichen Diskussion zu. Dies liege nahe, da neben der Chance eines zusätzlichen Autobahnanschlusses im Zuge der erforderlichen Erschließungsmaßnahmen auch eine Entlastung des Heronger Ortskerns erreicht werden soll. Der Bürgermeister zeigte auf wie das Gebiet während der Bauphase angebunden werden soll. Die Anbindung nach Inbetriebnahme der neuen Versteigerung erfolge über Leuther und auch Niederdorfer Straße, die des affinen Gewerbes und der Firma Kühne ausschließlich über die Leuther Straße. Der Ortskern von Herongen werde für LKW-Verkehr nicht genutzt und die Verkehrssicherheit durch verkehrsberuhigende Maßnahmen erhöht. Verkehrslenkende Maßnahmen für den Gewerbeverkehr erfolgen durch wegweisende Beschilderungen an den klassifizierten Straßen.